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1. Gemeinnütziges Lese- und Lehrbuch für die Schuljugend aller Religionsverwandten - S. 139

1828 - Soest : Nasse
139 bleibst bei mir! —" O, «teilt Vater! rief Allwill aus und warf sich zu seinen Füßen. „Das bin ich von nun an, sagte sein Wohlthäter, und von diesem Tage an bist Du mein Sohn! Ich verspreche Dir meine ganze väter- liche Liebe und zwciste nicht, daß Du mir durch Deinen kindlichen Gehorsam und durch Deine gute Aufführung Freude machen wirst. — " Der junge Allwill konnte nichts antworten. Er zerfloß in Thränen der Freude und Dankbarkeit, und sahe nun noch mehr, daß sein Ver- trauen auf Gott nicht vergebens gewesen sei. Er wurde jetzt wiedrr besser gekleidet, als seine meisten Mitschüler, die nun wieder seine Freundschaft suchten; cs fiel ihm nicht ein, sich wegen der Vergangenheit zu rächen, oder auf sein neues Glück stolz zu sein; sondern er blieb eben so demüthig, freundlich und bescheiden, als er in seinen dürftigen Umständen gewesen war; weil er wohl wußte, wie wenig man auf den Besitz äußrer Vorzüge rechnen könnte. Er hat nachher noch viele Unglucksfälle erlitten; aber er blieb standhaft und wich nie von seiner Frömmigkeit ab, weil er schon in seiner Jugend auf Widerwärtigkeiten vorbereitet war. Er arbeitete fleißig und erwarb sich so viel, daß er nicht nur sich selbst und seine Familie versor- gen, sondern auch noch fremden Menschen viel Gutes thun konnte. Er erreichte ein hohes Alter, und noch als Greis pflegte er oft zu sagen: „Drei Dinge haben mich nicht gereuet, daß ich gebetet, gearbeitet und Gott' nicht verlassen habe! Darum hat er mich auch nicht verlassen." Das Sterbebette. Als der kranke Theöphilns (Gottlieb) merkte, daß er ganz schwach ward, liest er den Arzt noch einmal zu sich kommen und fragte ihn mit Fassung, auf wie lange er ihm noch Hoffnung geben könne. Dieser befühlte sei- nen Puls, zuckte die Achseln und sagte: „Freund, nur auf einige Stunden können Sic sicher rechnen!" Dies

2. Gemeinnütziges Lese- und Lehrbuch für die Schuljugend aller Religionsverwandten - S. 386

1828 - Soest : Nasse
386 mußten dem Kriegslustigen die Söhne ihres Landes in großen Haufen zusenden; denn er führte Krieg mit Spa- nien, dessen König er überlistet und gefangen genommen hatte, dessen Bewohner aber sich nicht unter sein Joch beugen wollten; in Italien, wo er dem Pabste das Land entriß, gegen Oestreich, das er nochmals besiegte und gegen Rußland, zu dessen Hauptstadt er viele Tausende von Deutschen führte, sie aber auf seinem Rückzüge den er- grimmten Russen, dem Hungertode und dem Froste preisgab. Große Abgaven wurden wegen der beständigen Kriege von den neuen Fürsten gefordert und noch vermehrt, da sich diese mit großer Pracht und vielem Glanze umgaben, woran sie wären sie Väter des Landes gewesen — bei der Kriegsnoth und bei ihrem kleinen Laude nicht gedacht haben würden. — Die deutsche Gerichtsverfassung mußte in vielen deutschen Ländern Frankreichs Gesehen weichen. Die Schulen wollte man nach französischer Weise ein- richten, und der Kirche drohte bei einem Herrscher große Gefahr, welcher wol an seinen Glücksstern/ aber an keine Vorsehung glaubte. Schon dachte man ernstlich darauf, die deutsche'sprache zu verdrängen, und in den Schulen vieler Gegenden wäre gewiß schon fetzt die fremde Zunge mit Gewalt eingeführt, wenn nicht Gott die bösen Plaue vereitelt hätte durch den Sturz des Mannes, der das Heiligste eines Volkes — seine Sitten, seine Gesetze und seine Sprache antastete. Auf der Post waren Briefe nickt mehr sicher, sie wur- den oft auf Befehl des Argwöhnischen geöffnet. — Eine Menge geheimer Aufseher lauerten auf Klagen der un- glücklichen Unterthanen über das fremde Joch und auf Seufzer nach Rettung. Eine nur etwas freie Sprache wurde mit Gefängniß geahndet, und wer laut und öffent- lich über das harte Regiment redete, war in Gefahr, sein Leben zu verlieren. Der französische Kaiser wollte alle Gemeinschaft Europas mit England aufheben, weil er es nicht anders angreifen konnte, indem er es zur See nicht vermochte, und weil er cs zur Nachgiebigkeit zu bringen gedachte, wenn er es von allem Handel mit Europa ausschlösse. Da gab er Befehle, daß alle Häfen für die Engländer verschlossen, und alle Knust-

3. Gemeinnütziges Lese- und Lehrbuch für die Schuljugend aller Religionsverwandten - S. 350

1828 - Soest : Nasse
350 gibt es Stellen, wo das Wasser von einer steilen Anhöhe in die Tiefe stürzt. Solche Stellen nennt man Wasser- falle. Es gibt Seen, welche ‘20 und mehrere Meilen lang und breit sind. Das Meer nennt man auch wol die See, und daher werden die Fische, welche in dem Meere leben, Seefische, und Die Schiffe, mit welchen man auf dem Meere fährt, Seeschiffe genannt. Sagt man: Der See, so ist von einem Landscc die Rede; sagt man: Die See, so ist das Meer gemeint. Die vielen Millionen Menschen, welche die Erde be- wohnen, sind an Gestalt, Farbe und Haut, Sprache, Sitte und Lebensart sehr verschieden. Diejenigen, welche in einem Lande beisammen wohnen und einerlei Gestalt, Farbe, Sprache und Sitten haben, machen zusammenge- nommen ern V o l k oder eine Nation aus. Da nun jeder Theil der Erde wieder in kleinere Theile getheilt ist, welche Länder genannt werden, so gibt es auch verschiedene Völker in Europa, in Asien, in Afrika, in Amerika und Australien. Doch haben viele Völker der Erde Einiges mit einander gemein, theils in Ansehung ihrer Gestalt und Farbe, theils in Ansehung ihrer Lebensart. Die meisten Europäischen Völker haben eine weiße Haut, lang herab- hangendes Haar, hervorstehende Nasen und blaue oder schwarze Augen. Dagegen findet man in Afrika meistens Menschen mit einer schwarzen, sammetweichen Haut, kur- zen wollichten Haaren, breiten aufgestülpten Nasen, und rosenrothen Lippen. Diese schwarzen Menschen werden Neger oder Mohren genannt. Die meisten Bewohner Asiens haben eine olivenfarbige Haut; einige Asiatische Völker haben auch eine braungelbc. Die Amerikaner sind größtcntheils rothbraun oder kupferfarbig, haben einen schlanken Wuchs und tief liegende Augen. In fast allen Ländern der Erde sind die Menschen ge- wöhnlich, wenn sic ausgewachsen sind, 5 Fuß, oder drit- tehalb Ellen hoch. Doch werden in den kältesten Ländern der Erde, wo es fast keine andere Jahreszeit, als den Winter gibt, die Menschen selten über 4 Fuß hoch; sie sind auch gemeiniglich sehr ungestaltet. Hie und da findet man

4. Gemeinnütziges Lese- und Lehrbuch für die Schuljugend aller Religionsverwandten - S. 400

1828 - Soest : Nasse
400 und zogen zum Theil ihm voraus, uüd bei Hanau stand eine große Schaar Baiern und suchte die Fremdlinge mit kräftigen Armen zum Weilen zu bringen, damit das große Bundesheer sie noch erreiche. Das wußte Napoleon und kämpfte drei Tage, und durchbrach endlich, doch mit großem Verluste, den Damm, der sich ihm entgegenstemmte. Am ‘2. November zog er über den Rhein, um mit seiner Ankunft in Paris den stolzen Bewohnern Alles zu sagen, was ihm geschehen. 10. Der Einfall in Frankreich. Paris wird eingenommen. Napoleon abgesetzt. Aus Deutschland war der Mann verjagt, welcher seit vielen Jahren dessen Geißel gewesen war; aber er war immer noch furchtbar. Gegen Norden deckte ihn Hol- land mit seinen Festen, die durch Schleusen unzugänglich gemacht werden konnten; gegen Süden die gebirgige Schweiz; zwischen beiden Ländern, dem Rhein gegen- über, zog eine dreifache Reihe von Festungen ei- nen eherne» Gürtel, und im Innern rüstete er sich, und nur wenige Stimmen wagten cs, zum Frieden zu rathen. Doch die Macht sollte gebrochen werden! Holland, das Napoleon vergessen hatte, nur etwas stark zu besetzen, sehnte sich schon lange nach den Rettern und öffnete den Befreiern Deutschlands gern seine Thore. Die Schweiz vergönnte dem mächtigen Bunde den Durch- zug, und am ersten Januar setzten an vielen Stellen die Bundesgenossen über den deutschen Rhein. An den Festen verweilte man nicht mit der Macht, sondern zog, bei vielen einen Heereshaufeu stehen lassend, vorwärts. Am ersten Februar 1h14 trat Napoleon bei Brienne dem Feld- marschall Blücher zuerst in den Weg, aber Brienne, cbemals eine Schule für angehende Krieger, worin auch Bon aparte die Kunst gelernt hatte, welche ihn groß mach- te, wurde nickt eher verlassen, als bis Napoleon cs in Brand geschossen, und damit wie Blücher sagte, die Wie- ge seines Ruhms angezündet hatte. Am andern Tage war die Schlacht allgemein. Hart wurde um ein Dorf gekämpft, und wiederholte Angriffe vermochten nicht, die Feinde daraus
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